
Renate Zwicker-Pelzer
1994-2017 Professorin für Soziale Arbeit, an der Katholischen Hochschule NRW, Abt. Aachen; und Erziehungswissenschaft und Beratung im Gesundheitswesen der KatHo Abt. Köln
Dipl.-Pädagogin, Dipl.-Sozialpädagogin (FH)
Systemische Familienberaterin/ Familientherapeutin, Coachin (DGSF)
Supervisorin (DGSv/DGSF); Coachin(DGSF), Lehrberaterin/Lehrtherapeutin/Lehrsupervisorin DGSF
diplomierte Ehe-Familien-Lebensberaterin (BAG EFL)
Heilpraktikerin Psychotherapie
Gründungs-Studiengangleitung des Masters of Counseling (Ehe-, Familien- und Lebensberatung)
Lehrende in der Katho-NRW -Weiterbildung, am koelner-institut.der Universität zu Köln, Lernplanet Wiesbaden und WISPO Frankfurt.
Von 2012-2018 zweite Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Systemische Beratung, Therapie und Familientherapie (DGSF)
Mitglied der VHBC (Vereinigung der Hochschullehrer*innen zur Förderung von Beratung/ Counseling).
Kultursensibilität im Gesundheitswesen ( Studie für das MAGS NRW)
Entwicklung eines Modulhandbuches für eine kompetenzorientierte, wissenschaftsbasierte und multiprofessionelle Aus-, Fort- und Weiterbildung in den therapeutischen und pflegerischen Gesundheitsberufen. Abschluss: März 2018
Wissenschaftliche Begleitung im DIP ( Deutsches Institut für angewandte Pflege): PAKT
Präventive Bedarfseinschätzung und Entwicklung eines Beratungs- und Schulungs- und Trainingskonzeptes. 2017 bis 2019
STuDI – Smart Home Technik und Dienstleistungen für ein selbstbestimmtes Leben zu Hause.
Förderprojekt der MSAGD Rheinland-Pfalz/ Schwerpunkt Beratung. 2017 bis 2019
Gemeindeschwester plus
Beratungsintensives Vernetzungskonzept in den Kommunen von Rheinland-Pfalz: Schwerpunkt: Pflegebedarfsermittlung, Gemeindeschwesterliche Aktivierung und Vernetzung sowie Beratung. Systemische Schulung von Pflegefachkräften im aufsuchenden Kontext der häuslichen Pflege in Rheinland-Pfalz. 2015 bis 2018.
Projekt: Ede II. Minden
2009-2011
Beratungsangebote bei Demenz
Entlastungsprogramm bei Demenz - EDe II
Optimierung der Unterstützung für nicht erheblich pflegebedürftige Demenzkranke und ihre Angehörigen im Kreis Minden-Lübbecke mit besonderer Berücksichtigung pflegepräventiver Ansätze
Die Bedeutung präventiver Unterstützungsstrategien für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz ist unumstritten. Nach bisherigem Leistungsrecht war das Vorliegen der Pflegestufe I, II oder III Vorraussetzung um Leistungen nach SGB XI beanspruchen zu können. Durch das Gesetz zur strukturellen Weiterentwicklung der Pflegeversicherung haben erstmalig Personen der Pflegestufe 0 mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz einen Anspruch auf Leistungen nach § 45b SGB XI.
Ziel des Modellvorhabens EDe II ist eine frühzeitige Unterstützung von demenzerkrankten Menschen der Pflegestufe 0 und Entlastung der pflegenden Angehörigen. Zudem sollen Aussagen zur Akzeptanz und zur Ausgestaltung der Leistungen nach § 45b SGB XI für die genannnte Zielgruppe gemacht werden.
EDe II schließt damit mit veränderter Zielgruppe konzeptionell an das Modellvorhaben EDe I an. Die unterstützenden und entlastenden Maßnahmen müssen in EDe II neben den pflegenden Angehörigen auch direkt die demenzerkrankten Menschen selbst in den Blick nehmen. Das macht zusätzliche Beratungsschwerpunkte hinsichtlich Ressourcenorientierung, Partizipation und Bewältigung erforderlich.
Projekt: Ede I Minden
2007 bis 2008
Kooperationspartner: Schulung von Gesundheitsberaterinnen für den ambulanten Beratungseinsatz mit Angehörigen von demenzerkrankten Menschen http://www.projekt-ede.de/ede/ede-entlastung-bei-demenz.php
Entlastungsprogramm bei Demenz - EDe I
Optimierung der Unterstützung für Demenzkranke und ihre Angehörigen im Kreis Minden-Lübbecke mit besonderer Berücksichtigung pflegepräventiver Ansätze.
Trotz hoher Belastungen pflegender Angehöriger demenzerkrankter Menschen werden die Mittel, die durch die Pflegeversicherung zu deren Entlastung zur Verfügung stehen, nur in geringem Maße genutzt. Ziel des Projekts „Entlastungsprogramm bei Demenz“ ist ein effektiver Einsatz dieser Mittel zur Unterstützung und Entlastung demenzerkrankter Menschen und ihrer Angehörigen.
Für die Teilnahme am Projekt konnten 320 Familien gewonnen werden, in denen demenzerkrankte Menschen gepflegt werden. Sie werden von September 2007 bis Januar 2009 beraten, geschult und begleitet. Im Zentrum der praktischen Projektarbeit stehen dafür neun GesundheitsberaterInnen, Pflegefachkräfte, die für ihre Aufgaben speziell qualifiziert wurden.
Zugehende Beratungen auf der Basis eines edv-gestützen Assessments, ein zielgruppenspezifischer Beratungsansatz und begleitende Fallkonferenzen sind wesentliche Bestandteile des Projekts. Mit diesen innovativen Hilfen und am individuellen Bedarf orientiert werden regionale Unterstützungsangebote, Leistungen der Pflegeversicherung und informelle Hilfen miteinander verknüpft. Schwerpunkte liegen unter anderem auf der Entlastung der Angehörigen durch zeitliche Freiräume und die Teilnahme an Pflegekursen
Marte Meo: aus eigener Kraft: Forschungsprojekt der KH NRW „MarteMeo in Pflege und Betreuung“
2006-2007
Die Verbesserung der Qualität von Betreuung und Pflege
Entwicklung eines Evaluations-Instrumentes und Implementierung von Marte Meo in die Fort- und Weiterbildung von MitarbeiterInnen in Betreuung und Pflege
Dieses Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Caritasverband Haus St. Josef, Kerpen durchgeführt. Für die Qualitätssteigerung in Pflege und Betreuung werden zunehmend neue Optimierungsstrategien notwendig. In vielen Untersuchungen kann nachgewiesen werden, wie wichtig die Lebenszufriedenheit des Bewohners/Patienten/Klienten für ihre Lebensqualität ihrer selbst und der Angehörigen ist. Im Bedürfnismanagement suchen Professionelle nach neuen Wegen; viele Strategien bieten sich an, die aber im Einzelnen selten auf ihre Wirksamkeit hin beforscht sind.
■ Eine auf Interaktion angelegte hoch differenzierte Methode der Steigerung der Lebenszufriedenheit und -qualität wurde mit multiprofessionellen Fachkräften erprobt und dabei auf die Wirksamkeit hin erforscht.
■ Der Beitrag zur Qualitätssteigerung ist dabei deutlich geworden und die Wirksamkeit der Methode als Beitrag zur Mitarbeiterschulung wurde evaluiert.
■ Konkret sollten Fachleute im Bereich Pflege/Betreuung und im Bereich der sozialpädagogischen Intervention und Begleitung eingeführt, geschult und begleitet werden.
■ Es galt ein Evaluationsinstrument zu entwickeln und dieses Instrument sowie die Ergebnisse zu veröffentlichen.
Die MarteMeo-Methode ist ursprünglich in den 70er Jahren von Maria Aarts in den Niederlanden entwickelt und mittlerweile in 29 Ländern weltweit verbreitet. Bei uns in der BRD hat sie in die stationären und ambulanten Dienste als Video-Home-Training an Bekanntheit gewonnen. Über die Wirkung dieses Instrumentes gibt es Vermutungen, Beobachtungen überwältigender Art, weniger aber finden wir im wissenschaftlichen Diskurs halt gebendes Material der Wirksamkeitsmessung. Im Bereich des öffentlichen Gesundheitswesens hat MarteMeo in die dänische Gesundheitsversorgung bereits in den 90er Jahren Eingang gefunden. Dort wird dieses Verfahren genutzt, um genauer zu beobachten, zu analysieren, zu intervenieren und um positive Entwicklungsprozesse anzuregen. Es geht um die präzise Beobachtung der Interaktion von Menschen in helfenden Beziehungen und die Analyse der Abläufe der Interaktionen mit Hilfe von Videoclips. MarteMeo unterstützt die Entwicklungen von menschlichen Beziehungen durch Kommunikation.
HOT: Forschung und Entwicklung des Haushaltsorganisationstrainings
Im Rahmen der Armutsprävention in Familienhaushalten unterstützte das Bundesfamilienministerium die Konzeptentwicklung zur Verbesserung der Lebenssituation von Familien in prekären Lebenssituationen.
In Zusammenarbeit mit der Hochschule Niederrhein (Prof. Dr. Stefanie Bödeker)und dem Deutschen Caritasverband wurde HOT als systemisch-sozialarbeiterisches Interventionskonzept zwischen 1999 und 2002 beforscht und entwickelt.
2019
Schubert, Franz-Christian; Rohr, Dirk; Zwicker-Pelzer, Renate: Beratung. Grundlagen - Konzepte - Anwendungsfelder. Springer-Verlag Wiesbaden.
2018
Zwicker-Pelzer, R., Hundenborn, G., Heuel, G. (2018): Kultursensibilität im Gesundheitswesen. Modulhandbuch für eine kompetenzorientierte, wissenschaftsbasierte und multiprofessionelle Aus-, Fort- und Weiterbildung in den therapeutischen und pflegerischen Gesundheitsfachberufen. Düsseldorf: MAGS.
Zwicker-Pelzer, Renate; Becker, Ursula; Hawellek, Christian: Eindeutig-Uneindeutig. Demenz systematisch betrachtet. V.u.R.-Verlag Göttingen.
2017
Zwicker-Pelzer, Renate; Dirk Rohr: Kontexte von Beratungs-Weiterbildungen-Lernen in Weiterbildungen der DGSF, S.217-234 in: kontext 48,3,2017 V.R.-Verlag Göttingen
2016
Zwicker-Pelzer, Renate: Die Angehörigen im Fokus. in Schirra-Weirich, Liane, Wiegelmann, Henrik (Hg.): Alter(n) und Teilhabe, Budrich-Verlag, Opladen.
Zwicker-Pelzer, Renate: Beratung lehren. in: Rohr, Dirk u.a.: Beratung lehren. Beltz-Verlag Weinheim.
2015
Zwicker-Pelzer, Renate; Hoff, Tanja (Hg.): Kompendium Beratung und Beratungswissenschaft. Nomos-Verlag, Baden-Baden.
Zwicker-Pelzer, Renate; Rose, Andrea: Beratungstheorie für die Praxisbegleitung in: Arens, Frank: Praxisbegleitung in der beruflichen und akademischen Pflegeausbildung. WB-Verlag Stuttgart
Doppelfeld, Silke / Zwicker-Pelzer, Renate: Supervision in Arbeitsfeldern der Gesundheits- und Krankenpflege-Berufe: neue Herausforderungen in: Baur,Jörg; Nemann, Margret; Berker, Peter (Hg.): Beobachtungen der Supervision, Beobachtungsfelder in Forschung und Praxis, Budrich-Verlag,Opladen.
Auch als eBook: 978-3-8474-0253-4
Beratung im Allgemeinen Sozialen Dienst. in: Merchel, Joachim (Hg.) Handbuch ASD, 2. Auflage Ernst Reinhardt-Verlag München
2014
Beratung von Familien im Kontext von Alter und Pflegebedürftigkeit, S. 47-63 in: Bauer, Petra; Weinhard, Marc (Hg.): Perspektiven sozialpädagogischer Beratung. Beltz-Weinheim
2013
Alter und Älterwerden - eine Herausforderung für Systemikerinnen und Systemiker. Kontext, Bd. 44 3/2013, Vandenhoeck u. Ruprecht, Göttingen
2012
Beratung im ASD. Joachim Merchel (Hg) Handbuch ASD. Ernst Reinhardt, München
2011
Systemische Beratung in Pflege und Pflegebildung. Budrich, Opladen
2010
Beratung in der Sozialen Arbeit. UTB Klinkhardt, Bad Heilbrunn/Stuttgart
2009
Sonderheft „Beratung aktuell" (Herausgeberin der Ausgabe)
2008
Systemische Beratung. Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung, Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, 26. Jg., 10/2008
Artikelzusammenführung: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, Heft 4/2008. Sie finden die Artikel hier zum Download.
2005
Befreiungspädagogik und Soziale Arbeit in: Ronald Lutz (Hg.) Befreiende Sozialarbeit, Paulo-Freire-Verlag, Oldenburg
2004
Netzwerkarbeit als systemische Intervention in: Kontext, Bd. 35, 412004
Befreiungspädagogik und Soziale Arbeit in: KFH NW Jahrbuch 2004, Lit-Verlag Münster
Zwicker-Pelzer in: HOT - Das HaushaltsürganisationsTraining der Familienpflege. Berichte aus dem Projekt „Vermittlung von Haushaltsführungskonzepten in prekären Lebenslagen" , Deutsche Gesellschaft für Hauswirtschaft (Hg.). Bd. 6. Aachen, Freiburg
2003
Kinder in der 5-Tage-Gruppe in: Evangelische Jugendhilfe, 80.Jg., 5/2003, Seite 296-301
2002
Schnee von gestern oder Herausforderung heute. Die Pädagogik von Paulo Freire in: Si:SO, 7. Jg., 2/2002, Seite 60 - 66
Ein systemischer Blick auf den Hintergrund der Theorie sozialer Systeme von Niklas Luhmann in: Kontext, Bd. 33, 2/2002
Hilfen in familialen Krisen: Ein Plädoyer für die Vernetzung von Hilfsangeboten in: KFH NW Jahrbuch 2002, Lit-Verlag, Münster
2001
Patient: Die ganze Familie. in: Neue Caritas, 102. Jg., 20/2001, Seite 21-24
Part-time-Studium für Frauen mit Familientätigkeit -Hochschulentwicklung antwortet auf gesellschaftlichen Wandel in: Das Hochschulwesen, 29. Jg., 1/2001, Seite 28-33
2000
Zusammenarbeit mit Eltern, Institutionen und anderen Auftraggebern in: Therapeutisches Reiten, 27. Jg., 212000, Seite 15-26
Zusammenhalt-Trennung-Zugehörigkeit-Neue Dimensionen und Betrachtungen familialer Lebenszusammenhänge in: Regenbogen Nr. 25,1/2000, Seite 4-9, Caritasverband Trier
Systemtheorie und systemische Konzeptentwicklung und ihre Relevanz für das heilpädagogische Reiten in: Kuratorium für heilpädagogisches Reiten 4/2000
1999
Zur gegenwärtigen Relevanz der Pädagogik der Unterdrückten in: A pedagogia da liberta9aem Paulo Freireürg. Aa Maria Araujo Freire, Sao Paulo Evaluation des Kompaktstudienganges für Frauen neben der Familientätigkeit in: Abschlussbericht Aachen
1996
Ausverkauf der Frühpädagogik -Visionen für ein neues Jahrhundert in: Im Dienst der Kirche, 80 Jg., 4/1999, Seite 21-23
Zum professionellen Profil der Sozialen Arbeit mit Familien in: Jugendwohl, Jg„ 3/1996
Den Kindern eine Chance: Lebenswelten für Kinder gestalten in: Textor, Martin (Hg.), Aktuelle Fragen der Sozialpädagogik, München Das zähe Ringen um berufliche Wertschätzung in: Kindergarten heute 7-8
1995
Was heißt hier „Gunst der Stunde" in: Kindergarten heute 1
Verwicklung und Entwicklung. Entwicklungsbezogene Bildungsarbeit für Frauen IKO-Verlag, Frankfurt (ISBN 3-88939-609-9)